ACP-Therapie
Neben dem orthopädisch-sportmedizinischen Fachgebiet kommt diese Eigenbluttherapie auch in der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, der Dermatologie und im Wundmanagement zum Einsatz.
Wirkungsweise
Bei der ACP-Therapie wird die natürliche Selbstheilung von Gewebe mit körpereigenen Heilungsfaktoren gefördert. Im Blutplasma und in den Blutplättchen (Thrombozyten) sind eine Vielzahl an Wachstumsfaktoren und Botenstoffe enthalten. Diese können zu einer verbesserten Regeneration der Zellen, gesteigerten Produktion von Kollagen und verbesserten Blutversorgung des Gewebes führen. Es handelt sich ebenfalls um entzündungshemmende Faktoren.
Ablauf der Behandlung
Zur Behandlung wird dem Patienten eine kleine Menge Blut aus der Armvene entnommen. Sofort danach werden Blutplasma und Blutplättchen mittels Zentrifugation isoliert. Anschließend wird das so erhaltende Plasma mit seinen Wundheilungsfaktoren – selbstverständlich alles unter sterilen Bedingungen – in das betroffene Gebiet eingespritzt. Durch Aktivierung des gewonnenen Plättchenkonzentrats können im behandelten Gelenk oder auch bei Sehnenpathologien eine große Zahl bekannter Botenstoffe und Proteine freigesetzt werden. Die ca. 30-minütige Behandlung erfolgt zwei- bis viermal im Abstand von je zwei Wochen.
Eine Vielzahl an Studien belegen mittlerweile, dass der Reiz körpereigene Heilungsprozesse in Gang bringt und Abwehrkräfte mobilisiert. Wir können einen Erfolg der Eigenplasma-Therapie allerdings nicht garantieren.
Nebenwirkungen/
Kontraindikationen
Die naturheilkundliche ACP-Therapie gilt als nebenwirkungsfrei. Unverträglichkeiten und allergische Reaktionen treten nicht auf, da es sich um körpereigene, biologische Wirkstoffe handelt. Unter Umständen können Blutergüsse im Injektionsbereich entstehen. Bei manchen Patienten kommt es zu einer leichten Schwellung und lokalen Überwärmung.
Die Eigenblutbehandlung wird nicht in der Schwangerschaft sowie bei akuten Hautschädigungen im Spritzenbereich durchgeführt. Weitere Kontraindikationen sind Krebserkrankung und übertragbare Blut-, Autoimmun- oder Infektionskrankheiten.
Kosten
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die ACP-Therapie bisher nicht. Private Versicherungen tragen die Kosten oft ganz oder teilweise.