Morbus Scheuermann
Die Ursachen sind bisher nicht genau bekannt. Es wird eine Überlastung der Wirbelsäule vermutet, eine genetische Veranlagung und auch Stoffwechselerkrankungen. Zunächst verursacht die Scheuermann-Krankheit meist keine spürbaren Beschwerden. Akute Schmerzen mit Verspannungen können mit der Zeit auftreten. In schweren Fällen kann es zu einem ausgeprägten Buckel, Bewegungseinschränkungen und auch Atemproblemen kommen.
Neben der Anamnese findet eine körperliche Untersuchung zur Diagnosefindung statt. Mit apparativer Diagnostik (vor allem Röntgenuntersuchungen) kann das Ausmaß der Krümmung bestimmt werden.
Ziel der Therapie ist es, eine schwere Verformung der Wirbelsäule zu verhindern. Wird rechtzeitig mit der Behandlung begonnen, ist die Prognose meist günstig. Zur Therapie dienen in der Wachstumsphase vor allem Haltungstraining, Krankengymnastik, physikalische Verfahren, evtl. Miederbehandlung zur Abstützung schmerzhafter Bereiche. Oft bleiben die Patienten im Erwachsenenalter anfällig für Rückenschmerzen.